Die Spontangeburt wird in drei Perioden eingeteilt:
1. Eröffnungsperiode
Der genaue Mechanismus der zum Geburtsbeginn führt ist weiterhin unerklärt. Die natürliche Geburt beginnt mit rythmischen Kontraktionen der Gebärmutter die am Ende zur Verkürzung und Eröffnung des Muttermundes führen. Am Anfang sind die Wehen unregelmäßig und erzeugen erträgliche Schmerzen.
Die Schwangere kann in ihrem häuslichen Milieu verbleiben bis die Wehen häufiger und stärker werden. Wenn dies eintritt beginnt die aktive Phase der Eröffnungsperiode und man sollte in die Klinik fahren wo der Grad der Muttermundseröffnung durch eine vaginale Untersuchung überprüft wird. Die fetalen Herztöne sowie die Häufigkeit und Stärke der Wehen werden im Anschluß durch ein Kardiotokogram (CTG) überwacht.
Von den ersten noch nicht all zu starken Wehen bis zur vollständigen Muttermundseröffnung können bei der Erstgebärenden bis zu 11 Stunden vergehen. Die Fruchtblase springt in der Regel während der Eröffnungsperiode.
2. Austreibungsperiode
Die Austreibungsperiode beginnt bei vollständigem Muttermund und endet mit der Geburt des Kindes. Die häufigste Kindslage ist die erste Hinterhauptslage. Das bedeutet, dass der Kopf nach unten liegt und die Wirbelsäule des Kindes sich auf der linken Seite der Mutter befindet.
Nach vollständiger Muttermunseröffnung wird der Kopf nach unten gedrängt und muß den Geburtskanal durchqueren. Dabei sind bestimmte Bewegungen (Beugungen, Streckungen, Drehungen) nötig, bis der Kopf im Scheideneingang sichtbar wird.
Während der Kopf tiefer ins Becken eintritt, entsteht bei der Kreißenden Pressdrang. Unter der Hilfe der Hebamme und des Arztes beugt die Schwangere ihre Oberschenkel so weit wie möglich, öffnet sie vollständig, atmet tief ein und presst nach unten in Richtung Damm.
Auf keinen Fall ist ein vorsorglicher Dammschnitt nötig (und sollte somit auch nicht erfolgen). Der erfahrene Geburtshelfer wird bei den allermeisten Geburten-auch bei den Erstgebärenden- durch einen adäquaten Dammschutz und den richtigen Handgriffen den Schnitt vermeiden können.
Nach dem Durchtritt des Kopfes senkt der Geburtshelfer diesen in Richtung Damm bis die vordere Schulter unterhalb der Symphyse erscheint. Zur Entwicklung der hinteren Schulter wird der Kopf in entgegengesetzter Richtung, zur Symphyse hin gehoben.
Nach der Geburt des Kindes muss die Nabelschnur nicht sofort durchtrennt werden. Wir lassen das Baby eine Weile auf dem Bauch der Mutter, so dass sich beide kennen lernen können, dass das Neugeborene die Wärme und die Herztöne der Mutter spüren kann.
Später erfolgt dann die Nabelschnurdurchtrennung durch den immer anwesenden Kindsvater. Wenn nötig werden jetzt Fruchtwasserreste aus dem Nasenrachenraum des Babys abgesaugt. Sofort danach wird das Neugeborene an die Brust gelegt um die Laktation anzuregen.
3. Nachgeburtsperiode
Die Nachgeburtsperiode beginnt mit der Geburt des Kindes und besteht aus der Ablösung und dem Austritt der Plazenta (Mutterkuchen). Im Anschluss erfolgt eine ausführliche Kontrolle der Plazenta auf Vollständigkeit, dass also keine Plazentaanteile in der Gebärmutterhöhle verblieben sind. Nur bei Verdacht auf unvollständige Plazenta wird eine Curettage der Gebärmutter durchgeführt um die Plazentareste zu entfernen.
In den meisten Fällen dauert die Nachgeburtsperiode nur 10 bis 20 Minuten. Am Ende überprüft der Geburtshelfer den Muttermund, die Scheide und den Damm auf Risse und wenn nötig erfolgt die Naht in Lokalanästhesie.
Geburtshilfe
Spontangeburt
Die natürliche Geburt beginnt mit rythmischen Kontraktionen der Gebärmutter die am Ende zur Verkürzung und Eröffnung des Muttermundes führen
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Kaiserschnitt gegen Misgav Ladach
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